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Abnehmen lektinfrei - FMD, keto, IF?
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Hallo,

Ich möchte gerne ca 5kg abnehmen. Ich habe schon eine FMD nach Dr. gemacht. Ich brauche jetzt aber einen langfristigeren Ansatz.

Was gibt es hier für Empfehlungen, auch wenn man hohes oxidiertes LDL und Cellulite hat? Ist da  eine ketogene Ernährung nach den generellen Dr. -Empfehlungen sinnvoll? 

Sollte man auch bei einer längeren Diät wie bei der FMD Natron und Vit E einnehmen? Sollte man auch auf eine mehrheitlich basische Ernährung achten?

Langfristig finde ich keto nicht durchführbar, was ist ansonsten empfehlenswert? FMD alle 6 Wochen und dazwischen lower carb? Oder "normal lektinfrei– aber kombiniert mit intermittent fasting 14:10 oder 16:8?

Freue mich über Tipps!
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Ich würde eher die 2. Variante wählen - also normal lektinfrei in Kombi mit intermittierendem Fasten. Mir fällt es leichter mal eine Zeitlang nichts zu essen, als dauerhaft ketogen. Ich kann auch ganz gut z. B. mal einen ganzen Tag nichts essen.

Allerdings gibt es auch Leute, die mit einer dauerhaft ketogenen Ernährung gut zurecht kommen. Auf mich trifft das allerdings nicht zu - ich habe das schon mal 2 Wochen am Stück durchgehalten - gut ging es mir damit jedoch nicht - aus dem Grund habe ich das dann abgebrochen. Vielleicht kommt es aber auch drauf an, wie weit man kohlenhydrathaltige Lebensmittel reduziert. Man muss ja vielleicht nicht komplett auf 0 gehen, so wie ich das damals gemacht habe... Low carb heißt ja vielleicht nicht unbedingt no carb...
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Oft funktioniert keto "so gut", weil es durch "Zufall" lektinfrei ist.

Denn wirklich funktionierendes Keto ist viel Salat mit noch mehr Olivenöl - und sonst nichts.

Ich würde mich darauf konzentrieren, Blutzuckerspikes zu vermeiden. Das geht mit einem CGM oder auch pauschal mit Kohlenhydratrestriktion. Dabei reichen aber oft 100 Gramm KH-Grenze aus. Wer Insulinresistenz hat, den setzen wir oft stattdessen auf 80 Gramm. Mehr braucht es aber oft nicht.

Zum Vergleich: Very low carb / keto liegt jenseits der 30 Gramm Carbs am Tag.
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Danke .

Ich war schon mal 3 Monate in Ketose. Allerdings ein eigenes Programm bei einer Ärztin das auch Fett stark reduziert mit gesamt unter 1000kcal am Tag, gute Eiweiß und täglich 800g KH-armes Gemüse. Das geht körperlich gut und ich hab nach den Geburten damit sehr schnell abgenommen, aber im Familienalltag geht das so eben nicht gut...

IF würde für mich auch gut funktionieren weil
ich vormittags für niemand anderen Essen mache. Ist halt fraglich ob das allein reichen kann?

Es ist eine Wissenschaft... 🤪



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Bei mir hat allein die Lektinarme Ernährung völlig ausgereicht.

Ich habe mich vorher normal und meinem vorherigen Wissen entsprechend "gesund" ernährt. Ich habe, soweit ich bisher weiß, keine Allergien und bin kein Vegetarier.

Ich hatte eigentlich gar nicht vor gehabt abzunehmen. Durch mein Lipödem wäre sowieso jegliche Diät oder Sport sinnlos gewesen. Den Jojo-Efekt wollte ich mir ersparen. In der Schule (Fachgymnasium, Fachbereich Hauswirtschaft, Ernährungslehre mit Chemie, Diätetik) wurde mir " in Maßen ist gesund, nur vielfältig sollte es sein" mitgegeben und danach habe ich gelebt. Dort wurden auch die verschiedensten Diätformen durchgesprochen. Gefastet habe ich auch noch nie. 

Mein Gewicht ist über Jahrzehnte hinweg meinem körperlichen Zustand und Alter normal, entsprechend stabil und unverändert geblieben.


VERBESSERUNG MIT LEKTINARMER ERNÄHRUNG

Mit der Lektinarmen Ernährung hat sich mein körperlicher Zustand verbessert und normalisiert. Mit einem Mal ist mein Lipödem weggegangen, was allein schon zur relevanten Gewichtsabnahme führte. Damit war nicht zu rechnen. 

Mittlerweile habe ich 15 kg abgenommen, was ich vor allem auf die Veränderung bei den Kohlenhydraten zurückführe. Meine Schilddrüsenwerte werden jetzt ja kontrolliert, daher wird es wohl nicht darauf zurückzuführen sein.

Ich hatte gerade meinen 30. Hochzeitstag. Ich glaube, jetzt passe ich wieder in mein Hochzeitskleid...😂

Natürlich ist die Gewichtsabnahme auch meinem Hausarzt aufgefallen. Da wurde ich gleich mal gewogen, da ich mich Zuhause nur sehr selten wiege, um mich nicht kirre zu machen. Dort wurde mir jetzt dazu geraten, darauf zu achten, nicht noch dünner zu werden. Im Moment stagniert mein Gewicht auf diesem Niveau. 
Ich habe jetzt nur das Problem, dass mir keine Hose mehr passt und habe sämtliche Gürtel aus der Ecke geholt......

Dr.   beruhigt und sagt, das ein BMI 21 noch normal ist. Solange ich diesen Wert nicht unterschreite, ist mein Gewicht noch im Normbereich.

BMI = Körpergewicht : (Körpergröße)2

BMI Rechner mit Erklärung von TK

https://www.tk.de/service/app/2002866/bmirechner/bmirechner.app?tkcm=ab

So weit ich mich erinnere, ist eine Ketogene Ernährung keine gute Lösung auf Dauer und sollte nur kurz und individuell abgestimmt eingesetzt werden.
 

Video: Könnte man eigentlich bei einer lektinfreien Ernährung dauerhaft in Ketose leben?
[Video] Könnte man eigentlich bei einer lektinfreien Ernährung dauerhaft in Ketose leben? (4:22)

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Nutzername erst nach Anmeldung sichtbar schrieb:
Oft funktioniert keto "so gut", weil es durch "Zufall" lektinfrei ist.

Denn wirklich funktionierendes Keto ist viel Salat mit noch mehr Olivenöl - und sonst nichts.

Ich würde mich darauf konzentrieren, Blutzuckerspikes zu vermeiden. Das geht mit einem CGM oder auch pauschal mit Kohlenhydratrestriktion. Dabei reichen aber oft 100 Gramm KH-Grenze aus. Wer Insulinresistenz hat, den setzen wir oft stattdessen auf 80 Gramm. Mehr braucht es aber oft nicht.

Zum Vergleich: Very low carb / keto liegt jenseits der 30 Gramm Carbs am Tag.
Danke.

Ist die Einnahme von Vit E und Natron wie bei der FMD auch über einen längeren Abnehmzeitraum empfehlenswert?

Kann/Sollte die 100 Gramm KH Grenze mit IF kombiniert werden, zB 14:10?

 

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Ist die Einnahme von Vit E und Natron wie bei der FMD auch über einen längeren Abnehmzeitraum empfehlenswert? 

Nein, dauerhaft Natron erhöht Ihr SIBO-Risiko, und dauerhaft Vitamin E kann die Balance körpereigener Antioxidanzien stören.

Kann/Sollte die 100 Gramm KH Grenze mit IF kombiniert werden, zB 14:10?

Einige Menschen nehmen unter IF ab - und andere nehmen zu:

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Ich denke auch, dass Blutzuckermanagement die beste Methode ist um das Körpergewicht sanft auf das Optimum einzustellen. Hier kann man sofort sehen welche Art von KH besondere Blutzuckerspitzen bewirken, oder zu welchen Uhrzeiten man KH am besten/schlechtesten verträgt. 

Aus meiner Erfahrung ist das IF besonders effektiv in Bezug auf Gewichtsreduktion wenn man es am Abend praktiziert. Ich nenne das "dinner-cancelling". Ist zwar schwieriger aber viel effektiver als kein Frühstück einzunehmen.

Ich würde also versuchen die KH insgesamt zu reduzieren und besonders beim Abendessen auf low-carb zu achten und 1 x pro Woche Dinner-cancellig zu machen. 

Ich persönlich habe auch schon einmal über 2 Monate weitestgehend auf KH verzichtet. Das geht aber macht nicht wirklich Spaß :-) und ich könnte das unmöglich auf Dauer durchhalten. 
Daher glaube ich, dass die Strategie der Reduktion von KH - aber dafür langfristig durchgehalten - wesentlich sinnvoller ist.

Insgesamt muss man immer aufpassen, dass man nicht zu wenig isst, da der Körper dann auf "Notprogramm" umschaltet und dann wird es nichts mehr mit Abnehmen und es ist auch sehr ungesund. Daher immer satt essen, aber eben mit Gemüse & Proteinen & Fetten. Und ganz wichtig: Esspausen einhalten. Konsequent nur zu den Malzeiten essen - auch zwischendurch keinen Kaffee mit Milch sondern nur Wasser. 

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