Aus Fernsehbericht:Nach wenigen Tagen Fasten stammt etwa 90 % der gesammten benötigten Energie aus der Verbrennung von Fetten. Zudem kommt ein wichtiger Recycling Prozess in Gang. Jeder Mensch hat Zellabfall im Körper. Das Fasten vermehrt die Selbstverdauung in den Körperzellen. Die sogenannte Autophagie ist ein Art Zellreinigung, bei der unbrauchbarer und schädlicher Zellmüll recycelt wird. Aus ihm gewinnt der Körper wichtige neue Zellbaustoffe und Energie.
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[Video] Mehr Mitochondrien durch Fasten geht nicht ohne gute Atmung. (7:52)
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Autophagie vs Mitochondrien
Autophagie ist ein zellulärer Prozess, bei dem beschädigte oder überflüssige Zellbestandteile abgebaut und recycelt werden. Bei den Mitochondrien gibt es einen speziellen Typ der Autophagie, die als Mitophagie bezeichnet wird. Mitophagie zielt spezifisch auf die Entfernung beschädigter oder dysfunktionaler Mitochondrien ab, um die Qualität und Funktionalität der Mitochondrien in der Zelle zu erhalten.
Die Rolle der Autophagie in Bezug auf die Anzahl der Mitochondrien ist komplex und hängt von mehreren Faktoren ab:
Qualitätskontrolle: Durch die Entfernung defekter Mitochondrien kann die Mitophagie die allgemeine Gesundheit der Mitochondrienpopulation verbessern. Dies ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Erhöhung der Anzahl der Mitochondrien.
Biogenese der Mitochondrien: Die Anzahl der Mitochondrien in einer Zelle wird durch die Balance zwischen Mitophagie und Mitochondrienbiogenese reguliert. Mitochondrienbiogenese ist der Prozess, durch den neue Mitochondrien gebildet werden. Wenn beschädigte Mitochondrien durch Mitophagie entfernt werden, kann dies ein Signal für die Zelle sein, die Mitochondrienbiogenese zu fördern, um die verlorenen Mitochondrien zu ersetzen.
Stimulation der Mitochondrienbiogenese: Verschiedene Signale und molekulare Pfade können die Mitochondrienbiogenese stimulieren. Beispielsweise kann körperliche Aktivität die Produktion von PGC-1α (Peroxisome Proliferator-Activated Receptor Gamma Coactivator 1-Alpha) erhöhen, einem wichtigen Regulator der Mitochondrienbiogenese. Eine effiziente Mitophagie kann indirekt die Stimulierung der Mitochondrienbiogenese fördern, indem sie den Bedarf an neuen Mitochondrien signalisiert.
Insgesamt kann Autophagie, insbesondere Mitophagie, indirekt zur Erhöhung der Anzahl der Mitochondrien beitragen, indem sie die Zelle dazu veranlasst, neue Mitochondrien zu produzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Autophagie selbst hauptsächlich die Qualität und Funktionalität der Mitochondrien reguliert, während die tatsächliche Erhöhung der Mitochondrienzahl durch die Stimulierung der Mitochondrienbiogenese erfolgt.
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