Teufelskreis? Dysfunktionale Atmung, Reduktion Mitochondrien, Fibromyalgie
Ist Laktat für Muskelkater verantwortlich?Laktat wird im anaeroben Stoffwechsel (ohne Sauerstoffbeteiligung) bei der sogenannten Glykolyse gebildet. Es ist nicht für die Ermüdung und auch nicht für Muskelkater verantwortlich.Was passiert bei zu viel Laktat?Reicht der eingeatmete Sauerstoff nicht mehr aus, schaltet der Körper in den anaeroben Stoffwechsel: Der Körper produziert mehr Laktat als abgebaut werden kann. Ein Laktatüberschuss hat die Übersäuerung der Muskulatur zur Folge. Eine Übersäuerung äußert sich in einem Muskelbrennen und in einer Ermüdung der Muskeln.
Wie kann ich Laktat abbauen?Durch Bewegung im vorwiegend aeroben Bereich – also unter der individuellen anaeroben Schwelle – kann das produzierte Laktat schneller abgebaut werden als in Ruhe. Denn: Der Organismus verstoffwechselt es unter Zuhilfenahme von Sauerstoff, der wiederum linear zur Intensität verarbeitet wird.
Wie macht sich Laktat bemerkbar?Laktatazidose ist die Übersäuerung (Azidose) des Blutes durch Laktat (Milchsäure). Der Laktatspiegel steigt dabei auf über 45 mg/dl beziehungsweise 5 mmol/l. Nicht oder nicht rechtzeitig behandelt können Laktatazidosen tödlich enden. Mögliche Anzeichen sind unter anderem Übelkeit, Bauchschmerzen und eine tiefe Atmung.
Heute weiß man, dass Muskelkater eine normale Reaktion des Immunsystems auf eine Überlastung der Muskulatur ist. Durch die Überlastung entstehen winzige Mikrorisse im Muskel, die in der anschließenden Regenerationsphase verheilen, wobei Schmerzen entstehen können.Was genau ist Muskelkater eigentlich?Muskelkater ist ein Zeichen für kleine Verletzungen in den Muskelfasern, sie werden als Mikrorisse bezeichnet. Die Risse selber verursachen noch keine Schmerzen, erst mit dem Heilungsprozess stellen sich die Symptome ein. Beim Versuch deines Körpers, die Muskelrisse zu regenerieren, kann Wasser in die Risse gelangen und zur Bildung von Ödemen führen. Die Wasseransammlungen bewirken ein Anschwellen und eine Dehnung der Muskelfasern, was den Schmerz verursacht. Der Prozess dauert einige Stunden, deshalb merkst du den Muskelkater auch erst zeitversetzt und nicht direkt nach dem Training.
Wo entsteht der Muskelkater?Der Muskel selber hat keine Schmerzrezeptoren, deshalb spürst du auch die kleinen Mikrorisse nicht. Erst wenn dein Körper nach etwa 12 Stunden Entzündungsstoffe bildet, entstehen Ödeme, die eine Anschwellen und eine Dehnung der Muskelfasern bewirken. Dabei werden auch außerhalb der Muskulatur liegende Nervenzellen in Mitleidenschaft gezogen, die den Schmerz verursachen.Schmerzende Muskeln solltest du schonen, denn der Muskel weist bereist Mikrorisse auf und ist bei Muskelkater besonders anfällig für weitere Verletzungen. Das Gewebe kann vernarben und sogar dauerhaft geschädigt werden. Deshalb solltest du bei Muskelkater lieber eine Pause einlegen oder zumindest die betroffenen Regionen beim Workout nicht belasten.Ein Muskelkater heilt auf natürliche Weise – und zwar umso schneller, je mehr Ruhe du dem Muskel gönnst. Das heißt nicht, dass du bei Muskelkater ganz auf dein Training verzichten musst, sondern nur den speziellen Muskel nicht trainieren solltest.
FASZIENROLLESport und Regeneration gehören zusammen – nur so gibst du deinem Körper die Möglichkeit zur Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts. Neben der passiven Erholung, also dem Schlaf, profitiert dein Körper besonders von der aktiven Regeneration mit Bewegung oder der Faszienrolle. Ein leichtes Auslaufen nach einer intensiven Trainingseinheit oder eine myofasziale Selbstmassage regulieren den Muskeltonus herunter und verkürzen die Regenerationszeit nach dem Training. Da Faszienrollen gleichzeitig auch die Beweglichkeit steigern, Verklebungen und Verhärtungen der Muskulatur lösen und die Durchblutung fördern, ist die Selbstmassage mit der Faszienrolle von besonders großem Nutzen.KÜHLE DEINE MUSKELN MIT KALTEM WASSERInsbesondere die Fußballprofis schwören auf kaltes Wasser gegen Muskelkater. Das direkte Kühlen reduziert die empfundenen Schmerzen und hemmt Entzündungen und Schwellungen. Die Temperatur des kalten Wassers soll nicht mehr als 15 Celsius betragen – also nichts für Frostbeulen! Der Effekt ist nicht wissenschaftlich belegt, bei den einen wirkt es mehr, bei den anderen weniger – und bei manchen gar nicht.
Video aus Gruppensprechstunde zu Teufelskreis? Dysfunktionale Atmung, Reduktion Mitochondrien, Fibromyalgie
[Video] Bildung von Laktat im Körper (4:51)
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