App für Kohärentes Atmen
Paced Breathing
hat mir damals die App "Paced Breathing" empfohlen. Icon sitzendes Männchen im Sitz vor blauem Hintergrund.
Anwendung:
Bei Paced Breathing kann ich die Zeiten fürs Ein- und Ausatmen und fürs Luft anhalten einzeln auswählen. Sie übernimmt das Zählen während einer Atemübung. Dr. hatte uns damals auch dazu geraten diese Werte mal zu verändern und zu schauen, wie es sich bei jedem individuell auswirkt. Man soll ja die Atemübung finden, die einen etwas fordert und trainiert, aber nicht überfordert und den Puls in die Höhe treibt.
Das kann auch von der Tagesform abhängig sein und kann sich im Grunde auch ständig verändern.
Wenn man sich nur ganz wenig fordern möchte, stellt man 3,2,3,2 ein und kann es über 4,2,4,2, 5,3,5,3 6,4,6,4 und so weiter steigern.
Auch die Dauer der Atemübung kann man verändern. Damit eine Übung nicht zu anstrengend wird, kann man sie verkürzen oder ich habe die Zeit einfach halbiert, dann noch mal kurz meinen Puls gemessen und danach die Atemübung noch mal gestartet. Da hat man viele Möglichkeiten.
Man darf sich aber auch nicht scheuen, wieder einen Schritt zurück zu gehen, da sonst eine Atemübung eher kontraproduktiv wirken könnte. Z.B. bei einer Erkältung, Fokal Infektion, oder einfach nach einem anstrengenden Tag, wirkt sich eine Übung unterschiedlich aus.
Paced Breathing ist ein gutes Werkzeug um seine Grenzen auszutesten. Mit dem akustischen Signal kann ich es nebenher beim Fernseh gucken, beim Lesen, Autofahren, Abwaschen u.s.w. verwenden. Mit der Einstellung der Vibration statt Ton kann ich, wenn ich eine Hand auf dem Handy ablege, die Zeiten erspüren. So wende ich diese App z.B. im Wartezimmer beim Arzt oder Nachts im Bett an, ohne meinen neben mir, dabei zu wecken.
Wenn man die App nicht nebenher laufen läßt und sich auf die richtige SLD Atmung und die richtige Haltung konzentriert, kann eine Atemübung natürlich effektiver sein. So hilft es mir aber auch bei der Gewöhnung rund um die Uhr ruhig und langsam zu atmen.
Bei dieser Atemübung verwendet diese Atem-App. Leider ist das akkustische Signal kaum hörbar. Man muss schon den Ton sehr laut drehen.
https://www.drgersch.de/wissensarchiv/hyperventilation/atemuebung-6-4-6-4/