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Verschlechterung der Migräne ein paar Wochen nach Beginn der Atemtherapie
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Kann es sein, dass die Verschlechterung meiner Migräne im Zusammenhang mit der Atemtherapie steht?
ich hatte nach meiner ersten Corona-Infektion im Dezember 2022 eine längere Zeit fast jeden zweiten Tag Migräne. Nach ein paar Wochen ging die Häufigkeit wieder zurück auf meine ursprüngliche Frequenz von circa 3-5mal pro Monat. Seit letzten Juli verbesserte sich die Zahl der Anfälle nochmals auf 1-2mal pro Monat.
Im September habe ich mit der Atemtherapie begonnen und seit Oktober habe ich wieder häufiger Migräne und auch öfter das rechte Nasenloch verstopft (Migräneseite). Die Stirnhöhlen-Symptomatik hat sich jedoch eher verbessert.
Da ich in letzter Zeit nichts anderes verändert habe, frage ich mich, ob der beschriebene Zusammenhang mit der Atemtherapie bestehen kann.
Vielen Dank für eine Erklärung möglicher Zusammenhänge. 
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Das ist eher unwahrscheinlich, aber wenn, dann sollte man die Zusammenhänge anhand der CP-Werte erkennen. Gibt es da einen Zusammenhang zwischen CP und Migräne?
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Zusammenhang CP und Migräne

Bisher habe ich das Gefühl, dass der CP bei Migräne schlechter ist. Ich muss aber noch mehr Messungen vornehmen. 
Im Alltag reagiere ich sehr empfindlich auf Situationen mit "verbrauchter" Luft (z. B. Sitzungen mit vielen Leuten in schlecht gelüfteten Räumen). 
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Genau, diesen Zusammenhang gibt es. Langfristig ist das Ziel, einen so guten CP zu haben, dass es zu keinen Migräneanfällen mehr kommt. Kurzfristig sollte ein CP-Abfall ein Warnzeichen sein, und wenn man sich dem durch Atemübungen & Co. entgegenstemmt, dann kann man oft einen CP-Abfall (und damit einen Migräne-Anfall) abwenden.
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Auch bei mir läßt wohl die Besserung der Migräne durch Atemübungen noch auf sich warten. 🙄

Trotz Atemtherapie beobachte ich auch bei mir nicht nur eine stetige Verbesserung, sondern ein auf und ab. In den letzten Monaten wurde es auch wieder schlimmer, was ich aber auch auf Infekte und selbstgemachten Stress zurückführe. Zu viel Arbeit, zu wenig Entspannung.

Mir hilft es, wenn ich vor einer Atemübung ein Nasenspray für Kinder (geringer dosiert) benutze, wenn meine Nase oder meine Nasennebenhöhlen beeinträchtigt sind. 

Dadurch erreiche ich einen besseren CP und die Kopfschmerzen oder Migräne kann sich auch bessern.

Bei mir ist es auch oft so, dass auf der Seite, wo die Nasenwand, manchmal kaum merkbar, angeschwollen ist, auf der gleichen Seite die Migräne entsteht.


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ähnliche Beobachtungen

Ich mache ähnliche Beobachtungen mit meiner Migräne:
  • Meine Migräne habe ich immer nur auf der rechten Seite und dort habe ich auch mehr Probleme mit der Nasenschleimhaut.
  • Oft habe ich vor dem Migräne-Beginn ein verstopftes Nasenloch rechts. Wenn ich dann Nasenspray zu Hilfe nehme, kann ich den Beginn der Migräne ein wenig verzögern, aber meist nicht vermeiden.
  • Meine Migräne ist ebenfalls schlimmer, wenn ich Stirnhöhlen-Infekte habe.
Mich würde noch interessieren, ob du auch keine Zusammenhänge zwischen bestimmten Nahrungsmitteln und der Migräne-Häufigkeit gefunden hast. Ich selbst habe nämlich mehr als ein Jahr lang Tagebuch geführt und nichts gefunden ausser Alkohol, von dem ich aber sowieso fast nie trinke.
Auch bei der Umstellung auf die lektinfreie Ernährung konnte ich auf lange Sicht nicht wirklich eine Besserung der Migräne feststellen. Nun bin ich noch am Weglassen von unverträglichen Nahrungsmitteln. Habe zurzeit alles weggelassen, was im Test irgendwie anzeigt, da ich keine richtig detaillierte Empfehlung zum Testergebnis erhalten habe. Aber über längere Zeit werde ich wohl nicht alles weglassen können, da sich die Unverträglichkeiten grundsätzlich auf für mich gesunde Nahrungsmittel beziehen.

Übrigens ganz GROSSES Dankeschön, liebe , für deine vielen hilfreichen Infos und Zusammenfassungen!! Ich finde sie total interessant und praktisch für die Umsetzung im Alltag. 
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Die Rolle der Ernährung bei Migräne

Danke. Hach, ein Lob tut so gut 🤗.Das ist auch wie Medizin.

Ich habe mal gehört, das Schokolade oder Käse auch ein Trigger für Migräne sein könnten. 

Mein Schmerzarzt hat mir bestätigt, dass ein stabiler Blutzuckerspiegel auch eine Rolle spielen kann.

Und... Wie der Zufall es so wollte, habe ich Dr. damals fast genau dieselbe Frage gestellt. 😏

Mit diesem Video hat er deine Frage wahrscheinlich auch schon beantwortet:

🎧 Mit Kopfhörer kann man ihn besser verstehen. Da ist die Tonqualität besser.

Also, eigentlich machen wir soweit schon alles richtig.

Ich habe mich mit so einem Blutzuckermessgerät noch nicht getestet. Sollte ich vielleicht mal machen.....

Und halt weniger Stress (....Schön wärs 🙄, wenn das so einfach wäre.)





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Migräne wird durch Wärme getriggert

Ich denke mittlerweile auch, dass bei mir die Kerntemperatur des Körpers im Schlaf eine entscheidene Rolle bei der Enstehung einer Migräne spielt.

So war es heute morgen auch wieder.

Dr. hat uns ja empfohlen, in einem kalten Schlafzimmer zu schlafen und ein nicht zu wärmendes Bettzeug zu benutzen, da es gut ist, wenn die Kerntemperatur des Körpers im Schlaf 1-2 C° abfallen kann. Dann sinkt die Atemfrequenz und der Blutdruck.

Ich kann aber auch nicht einschlafen, wenn ich nicht warm genug bin. Die richtige Mischung zu finden und die richtigen Voraussetzungen zu schaffen, ist recht schwierig, da ich immer von einer Momentaufnahme ausgehe.

Zudecken mit Zwiebeltaktik

Ich schlafe zur Zeit unter einer dünneren Bettdecke. Zum Einschlafen lege ich die - oder Kuscheldecke vom Sofa oben drauf.

Wird mir dann zu warm unter den zwei Decken, (manchmal wache ich dann durch Panikatacken auf), ziehe ich die Wolldecke an die Seite runter und decke mich nur mit der dünnen Decke vom Sofa zu. Manchmal ist mir das noch zu warm. Erst wenn ich wieder anfange zu frieren, ertrage ich wieder eine wärmere Decke.

Migräne am Morgen

Manchmal schlafe ich tief und fest und verpasse den Wechsel unter die dünnere Decke.
Vor dem Aufstehen, wenn ich langsam aufwache, bekomme ich eine Hitzewallung oder mag nicht auf dem warmen Kopfkissen liegen. Wenn eine Migräne droht, bemerke ich auch schon ein Spannungsgefühl im Kopf. Manchmal sogar ein leichtes Kribbeln im und den Zähnen. Dann wird es Zeit zum schnellen Handeln:

Kerntemperatur langsam herunterkühlen

Ich versuche dann die Kerntemperatur herunter zu kühlen, indem ich mindestens den Nacken bis unter den Schulterblättern und die Oberarme freilege. Fange ich dort an zu frieren, decke ich mich nur mit der dünnen Decke oben zu und lege die Beine frei. Hauptsächlich die Oberschänkel. Wird es mir dann wieder zu kalt, decke ich mich wieder komplett mit der dünnen Decke zu. So schaffe ich eine langsame Abkühlung. 

Es sollte länger dauern, bis man wieder friert. Bis der Körper seine Kerntemperatur ändert, kann es sehr lange dauern. Ich empfinde schnelle  Abkühlung für den Körper als Stress (deshalb traue ich mich auch noch nicht kalt zu duschen). Zu schnell sollte man sich also nicht wieder einmummeln.

Auf das Kopfkissen lege ich ein Gelpack, das ich mir in Reichweite gelegt habe. Im kalten Schlafzimmer ist es gut gekühlt.


Erst wenn ich dann unter der dünnen Decke wieder anfange zu frieren, wird es besser und hat hoffentlich die Kopfschmerzen oder Migräne verhindert. Meist werde ich danach wieder müde, der Puls und Atemfrequenz gehen merklich runter und dann eine Atemübung zu machen ist besonders effektiv. Ich mache dann meistens die "Box" Übung (5,5,5,5), die ich im Halbschlaf ohne Aufwand und Zeitmesser ganz gut hinbekomme.
Das ist dann fast wie "Schäfchen zählen".🐑🚧🐑🐑😴 Jetzt ist auch die dickere Decke wieder zulässig.

Wenn die Kopfschmerzen dann aber immer noch da sind, stehe ich auf und mache mit der Zwiebeltaktik (Jacke aus oder an) weiter.  Dann empfinde ich warme Räume als unangenehm. Meistens nehme ich dann aber auch meine Migränetablette (Rizatriptan) oder und eine Schmerztablette ein.

Wärme am Kopf

Ich habe früher Kälte (außer als Kühlpack) nicht so wichtig gehalten und eher darauf geachtet, dass mir warm genug war. Besonders meine Blase ist da empfindlich. Aber ich gehe auch ungern ohne Mütze nach draußen. Anscheinend habe ich auch empfindliche Ohren. Wenn diese und der Bereich hinter den Ohren zu kalt werden (z.B. durch Wind) fühle ich mich krank. Aber die Schläfen sind ja auch durch eine Mütze abgedeckt. Werden diese zu warm, neige ich auch zu Kopfschmerzen.
Auch der Schal oder ein Halstuch sollten nicht zu warm sein.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das ich es nicht gut abkann, wenn mir die Sonne durch ein geschlossenes Fenster auf den Hinterkopf scheint. Auch dann neige ich zu Kopfschmerzen.


Mittlerweile denke ich, dass eine höhere Kerntemperatur im Kopf und Körper durchaus die Symptome auslösen können. Man selbst, spürt es aber oft zu spät.

Heute sind die Kopfschmerzen wieder weggegangen. 😊

Kältetolleranz

Jetzt verstehe ich auch, warum man Babys und Kleinkinder in Rückenlage in einem ärmellosen Schlafsack schlafen läßt, um den plötzlichen Kindstod zu vermeiden. So vermeidet man nicht nur, daß sich Babys die Decke über den Kopf, Nase und Mund ziehen und dann die Atmung im Schlaf aussetzt. Auch die Wärme beim Schlaf spielt eine entscheidende Rolle.

Bei meinem Sohn habe ich das berücksichtigt, obwohl ich die Schlafsäcke immer als so dünn empfand und ich dachte: Der muss doch jetzt frieren!

Aber er hat durchgeschlafen und ein völlig anderes Kälteempfinden entwickelt, wie ich.
Die Empfehlung als besorgte : "Zieh dich warm an!" hat er schon immer wissentlich ignoriert.
Bei mir besteht eher die Angst, mich zu erkälten und zu schnell auszukühlen.

Ich hingegen, bin noch mit den schweren Daunenbetten groß geworden, die man oft aufschütteln muss. Die Schwere und die Wärme suggerieren mir auch Geborgenheit.

Von diesen Gedanken und Ängsten muss ich mich jetzt lösen.

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Schmerztabletten wirken auf der rechten Seite liegend schneller

Tipp:

Schmerztabletten/Migränetabletten wirken schneller, wenn man sich auf die rechte Seite legt.


Das hat ganz einfach den anatomischen Grund, das dann der Magenausgang im Liegen unten und nicht oben liegt und so die Tablette schneller den Magen verlassen kann, um zu wirken.

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