Das Gegenteil von Langlebigkeit vermeiden - darum geht es!
Ich schildere mal das Gegenteil von Langlebigkeit - und zwar den Grund, warum ich das alles hier mache.
In meiner Zeit in Notfall- und Intensivmedizin habe ich eine Totescheine schreiben müssen - und zwar fast nie für Menschen, denen ein plötzliches Schicksal wie ein Unfall widerfuhr, sondern die oft schon viele Jahre chronisch krank waren.
Und dann war der Notruf bei der 112 oder die Aufnahme auf den Intensivstation nur die Spitze des Eisbergs, das Ende eines langen Leidensweges.
Und ich habe mit vielen Familien der Toten gesprochen. Und viel zu häufig Dinge wie "es war eine Erlösung" gehört.
Denn das Gegenteil von Langlebigkeit ist es, früh im Leben chronisch krank zu werden, und bei bescheidener Lebensqualität noch einige Jahre in Warte- und Zweibettzimmern oder Heimen zu fristen.
Sagen wir, jemand hat in der Verwandtschaft 90-Jährige.
Die selben Menschen, geboren in den 1960+ern statt in den 1930ern, würden unter den heutigen Lebens- und Umweltbedingungen oft keine 90 mehr werden. Siehe das Buchkapitel zu den Todesanzeigen im Ärzteblatt beispielsweise.
Doch wer diese Gene trägt, und alles richtig macht, und damit 90 wird - ein wunderbares Ziel.
Wenn wir es jetzt mit z.B. dem Langlebigkeitsprogramm schaffen, die 90 Jahre noch um vielleicht 20-30 % zu verlängern. Das ist letztlich ein Nebeneffekt. Klar, man kommt dann rechnerisch auf 120 - das ist nahe am Weltrekord. Doch mit den heutigen Mitteln ist das nicht mehr unrealistisch.
Wichtiger ist aber, dass diese Langlebigkeitsmedizin erst einmal die Lebensqualität anheben wird, und zwar schon Dekaden früher.
Damit die Gesundheit so gut ist, dass man erst gar nicht nicht Mitte 70 auf die Intensivstation kommt.
Damit kein Notarzt vor dem 119. Lebensjahr den Fuss über die Schwelle setzten soll
was ist in der Altersphase an physischen Bedürfnissen in der Ernährung eigentlich so anders, z.B. der Stoffwechsel? Ich freue mich auf mehr Wissen und Ermutigung durch alltagstaugliche Hinweise
Es gibt keinen "physiologischen" Grund für Stoffwechselveränderungen, wenn man das Altern nicht als normal sondern als einen behandelbaren Zustand ansieht (denn für sehr viele Erkrankungen ist Alter der Haupt-Risikofaktor - das Alter zu "behandeln" macht also Sinn).
Und dazu empfehle ich mein Langlebigkeitsprogramm