Erbsenproteinpräparate sind als pflanzliche Alternative zunehmend beliebt geworden. Für diejenigen, die sich Sorgen über Lektine machen – eine Art von Protein, das gesundheitliche Nachteile haben kann – stellt sich die Frage: Ist lektinreduziertes Erbsenprotein eine gute Wahl? (denn "normales" Erbsenprotein ist lektinhaltig und nicht zu empfehlen!)
Mandelprotein und Hanfprotein werden von mir häufig empfohlen, um Lektine zu vermeiden, da diese Quellen als verträglicher gelten. Einige pflanzliche Proteine, wie herkömmliches Erbsen- und Reisprotein, sind hingegen von Natur aus reich an Lektinen. Nun gibt es langsam zunehmend lektinreduziertes Erbsenprotein auf dem Markt, das angeblich von Lektinen entgiftet wurde.
Deren Hersteller behaupten, dass der Lektinanteil messbar reduziert werden kann. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die schädlichen Auswirkungen von Lektinen stark von ihrer Konzentration abhängen. Während einige Lektine bereits in Mikrogramm-Mengen giftig sein können, ist in der Regel eine hohe Konzentration erforderlich, um gesundheitlichen Schaden zu verursachen.
Für die meisten Menschen reichen Produkte mit reduziertem Lektinanteil wahrscheinlich aus. Personen, die jedoch selbst auf kleinste Mengen empfindlich reagieren, sollten Alternativen wie Hanfprotein in Betracht ziehen, das von Natur aus lektinarm ist. Während Erbsenprotein eine kostengünstige Option bleibt, können lektinfreie Proteinquellen wie Mandel- und Hanfprotein in manchen Fällen bessere gesundheitliche Ergebnisse erzielen.
Das wachsende Bewusstsein für den Lektinanteil in Lebensmitteln ist vielversprechend, und die Bemühungen der Hersteller, Lektine in Proteinen zu reduzieren, sind ein Schritt in die richtige Richtung.