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Gesundes Material von Koch/ Backutensilien
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Hallo zusammen,
ich möchte mir neue Kochtöpfe, Pfannen und Backformen kaufen. Bei meinen Edelstahltöpfen bin ich mir unsicher im Material, da der Magnettest nur am Topfboden funktioniert und keinerlei andere Bezeichnungen draufstehen außer Edelstahl / Rostfrei.
Bei meinem Schnellkochtopf fangen die Einsätze an zu rosten oder verfärben sich schwarz. Kann ich sie weiterhin benutzen?

Auf was muss ich beim Kauf achten, wenn ich mich für Edelstahl, Keramik oder Emaile entscheide? Was ist die sicherste Wahl, um Schadstoffe zu vermeiden?
Bei der Suche ist mir aufgefallen, dass der Korpus bei Keramikpfannen, z. B., oft aus Aluminium hergestellt wird. Kann das trotz Keramikbeschichtung ein Problem werden? Reicht die Beschichtung mit Keramik aus und welches Material sollte der Korpus haben?

Sollte ich bei einem Brotbackautomaten oder bei einem Raclette auch auf die Beschichtung achten?
Was ist mit den Kochwerkzeugen, wie z.B. ein Pfannenwender? Ist es sinnvoll, sich vom Kunststoff ganz zu verabschieden und auf Edelstahl oder Holz umzusteigen? Oder ist dort auch ein anderes Material besser?

Ist eine Silikonform okay?
Ich benutze gern die Tupperkastenform zum Brotbacken. Sie besteht aus LCP (Liquid Crystalline Polymere). Ist das Material gut oder auch mit Schadstoffen belastet?

Wer hat sich schon intensiv damit beschäftigt und kann mir helfen? 
Ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte.

Viele Grüße

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Hallo ,
dass Deine Töpfe oben nicht magnetisch, der Boden aber magnetisch ist, kann ich Dir als ehemalige Ingenieurin aus der Stahlindustrie erklären: beim rost- und säurebeständigen wird Chrom und Nickel dazulegiert. Das ändert die Struktur des Stahles insofern als er dann unmagnetisch wird. Ein unmagnetischer Topfboden funktioniert aber nicht auf einem Induktionskochfeld. Deshalb haben Edelstahltöpfe für Induktionskochplatten einen sog. Sandwichboden, d.h. da wird dann eine Schicht aus ganz normalem in den Boden gebracht. Du hast da vermutich einen Topf erwischt, der auch für Induktion geeignet ist.

Dein rostfreier Edelstahltopf ist damit sicher völlig in Ordnung. Und ein guter Edelstahltopf wird auch von Säuren, die im Essen vorkommen, praktisch nicht angegriffen. Aus meiner Sicht eine gute Wahl. Ich habe nur Edelstahltöpfe. 

Aluminiumtöpfe sollte man nicht mehr verwenden. Aluminium wird von vielen Lebensmitteln angegriffen und geht ins Essen über. Gut zu sehen: wenn man Rhabarber im Alutopf kocht. Der Topf wird innen super blank. Aber gesund ist das nicht! 

Ob es was besseres gibt - Keramik? - da bin ich überfragt. 
Silikon verwende ich selbst nicht. Auch wenn es als Kuchenform vielleicht praktisch ist. Bei Kuchenformen bin ich irgendwann zu Glasformen übergegangen und bin sehr zufrieden damit.

Bin gespannt, was Herr Dr. vorschlägt.

Viele Grüße 

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Liebe , 

Ich danke dir für  deine ausführlichen Informationen und auch für die Anregung mit den Glasformen.
Über die Glasformen habe ich auch schon nachgedacht. Als Kuchenform kann ich es mir gut vorstellen. Es gibt wohl auch Glastöpfe.
Vielen Dank nochmal:)

LG  
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Video: Ist ein rostfreier Edelstahltopf ein Problem?
[Video] Ist ein rostfreier Edelstahltopf ein Problem? (1:52)

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Video: Gesundheit und Kochutensilien
[Video] Gesundheit und Kochutensilien (2:42)

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Video: Sind Silikonformen oder flüssigkristalline Polymere ungesund?
[Video] Sind Silikonformen oder flüssigkristalline Polymere ungesund? (2:43)

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Hallo und Herr Dr. ,
das sind ja wirklich nochmal gute zusätzliche Informationen. Danke!
Was die mögliche allergene Wirkung einer Nickellegierung ausmacht, hatte ich nicht auf dem Schirm. In meiner Antwort oben sprach halt nur der Werkstoffkundler in mir ;-)

Die Sache mit den gusseisernen Pfannen finde ich auch sehr interessant. Heißt das, die alte Gusspfanne von meiner kann ich durchaus noch gut verwenden? Denn da blättert sogar manchmal - zumindest außen - so ein klein bisschen ab. Innen ist sie eigentlich ganz glatt.

Bezüglich der Glasformen kann ich vielleicht noch sagen, dass ich Brot einfach in meiner ovalen Glasauflaufform backe. Geht wunderbar, das Brot bekommt eine schöne Form und es hat den Vorteil, dass man nicht noch eine Backform braucht.

Aber, da es hier um Materialien in der Küche geht, würde mich auch noch interessieren: welches Material nimmt man am besten für Schneidbretter? Es heißt zwar, Holz sei in gewisser Weise antibakteriell, aber wenn ich Fleisch verarbeite, hab ich immer ein ungutes Gefühl. Nimmt man da auch lieber Keramik? Oder es gibt ja auch so Steinplatten.

Danke und viele Grüße 
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Welches Schneidebrett?

Die Frage nach dem richtigen Schneidebrett wurde früher schon beantwortet:




https://www.drgersch.de/wissensarchiv/lektinfreie-ernaehrung-und-nahrungsmittelsensitivitaeten/welches-schneidbrett-waehlen
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Welche Emailetöpfe, welches (Ton-, Keramik-, Steingut) Porzelangeschirr?

Emaile ist ja auch eine Glasbeschichtung auf Metall.

Keramik, Steingut, Ton und Porzellan wird nur manchmal überglasiert und vorher mit entsprechenden Farben bemalt.

Meine Fragen, Stichwort:"Ergänzungsfragen Schwermetallkurs", wurden noch nicht beantwortet.



Welche Keramikfarben (Glasuren) sind Schwermetall belastet?

Muss ich bei Steingut- und Tongeschirr acht geben?

Kann Emaille (z.B. alte Schnellkochtöpfe) auch Blei enthalten?


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Welche Keramikfarben (Glasuren) sind schwermetallbelastet?

  • Bleiverbindungen: In Glasuren und Farben können Bleiverbindungen vorkommen, um die Farben brillanter zu machen und die Schmelztemperatur zu senken. Häufig betroffen sind ältere Keramiken oder solche, die nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen sind.
  • Cadmium: Besonders in leuchtenden Farben wie Rot, Gelb oder Orange, häufig in Dekoren.
  • Kupfer, Kobalt und Chrom: Diese Metalle finden sich in Grüntönen (Kupfer), Blautönen (Kobalt) und in einigen Gelb- und Grüntönen (Chrom). In hohen Konzentrationen können sie potenziell schädlich sein.
  • Nickel: Kann in bestimmten Farbkombinationen enthalten sein, etwa in oder .

Hinweis: Moderne Glasuren in Europa unterliegen strengen Regelungen (z. B. der EU-Keramikverordnung), sodass Geschirr für den Lebensmittelkontakt in der Regel sicher ist, wenn es den Normen entspricht.

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Muss ich bei Steingut- und Tongeschirr achtgeben?

Ja, vor allem bei folgenden Aspekten müssen Sie bei Steingut- und Tongeschirr aufpassen:

  • Ungeglasiertes Geschirr: Unglasiertes Steingut oder Ton kann porös sein, Flüssigkeiten aufnehmen und dadurch Schwermetalle oder andere Schadstoffe freisetzen.
  • Handgefertigtes oder importiertes Geschirr: Geschirr aus Ländern mit weniger strengen Vorschriften (z. B. Märkte oder Souvenirs) kann problematisch sein, insbesondere bei bunten, glänzenden Glasuren.
  • Antikes Geschirr: Älteres Steingut oder Tongeschirr kann hohe Mengen an Blei oder Cadmium enthalten, besonders wenn es rissige Glasuren hat.

Empfehlung: Verwenden Sie bei unsicherem Geschirr keine heißen, säurehaltigen oder fettigen Speisen, da diese Schwermetalle freisetzen können.

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Kann Emaille (z. B. alte Schnellkochtöpfe) auch Blei enthalten?

  • Ja, potenziell: Besonders ältere Emaille-Gegenstände können bleihaltig sein. Blei wurde in der Vergangenheit verwendet, um die Emaillebeschichtung haltbarer zu machen und um die Glasur zu glätten.
  • Schnellkochtöpfe oder Küchenutensilien: Besonders bei Produkten vor den 1970er Jahren oder aus Ländern mit weniger strengen Regularien ist Vorsicht geboten.
  • Risse und Abplatzungen: Beschädigte Emaille kann Schwermetalle (z. B. Blei oder Cadmium) freisetzen.

Tipp zur Prüfung: Testen Sie alte Emaille-Gegenstände mit einem Blei-Testkit, das Sie im Handel kaufen können, oder verzichten Sie auf die Verwendung für Lebensmittel.

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Kunststoff, Teflon und Silicon

Es ist nicht unbedingt eine Schadstoffbelastung, wenn Schalen und Formen unangenehm riechen....

Nachdem unser portugiesischer Freund sein Original Tzatziki Rezept mit 2 Knollen! (nicht Zehen) Knoblauch für einen Anlass, in meiner großen Plastikrührschüssel zum Backen angerührt und mitgenommen hatte, dachte ich schon, dass ich nie wieder einen Kuchenteig darin anrühren könnte, ohne das auch er nach Knoblauch schmeckt... 

Seitdem weiß ich, dass auf Kunststoff der Geruch übertragen wird.

TEFLON- und SILICONFORMEN 

Auch Teflon ist eine Kunststoffbeschichtung und Siliconformen können genauso betroffen sein. Dort verschwindet der Geruch aber wieder recht schnell wenn sie im Backofen erwärmt werden.

So riechen z.B. meine Teflon- und Siliconbackformen manchmal etwas muffelig wenn ich sie länger nicht gebraucht habe, weil ich sie im aufbewahre. Jetzt bewahre ich sie daher auf dem Dachboden auf.

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