Den Call diese Woche übernimmt unser lektinfrei-Coach , deshalb beantworte ich die Frage zu den Entzündungsmarkern direkt:
Je nach Immunsupression durch Medikamente sind nicht alle Entzündungsmarker messbar.
Für uns ist es aber immer sinnvoll, mindestens einen erhöhten Entzündungsmarker zu haben, damit wir den Erfolg der Ernährungsintervention auch messen können.
Bei CRP und TNF-alpha ist wichtig zu beachten, dass hier die korrekte Messauflösung verwendet wird, also der hsCRP (unser Ziel ist unter 1) und auch der TNF-alpha unter der Nachweisgrenze sitzt.
IL-1beta ist ein proinflammatorisches Zytokin, das eine zentrale Rolle bei der Entzündung und Immunantwort spielt. Hohe IL-1beta-Werte deuten auf eine starke Entzündungsreaktion hin. Dies kann mit der Aktivierung des angeborenen Immunsystems und einer verstärkten Produktion von Entzündungsmediatoren verbunden sein. Bei Autoimmunerkrankungen kann dies eine chronische Entzündung fördern.
IFN-gamma ist ein Zytokin, das von TH1-Zellen produziert wird und eine wichtige Rolle bei der zellulären Immunantwort spielt, insbesondere gegen intrazelluläre Pathogene und in der Regulation von Immunreaktionen. Ein extrem niedriger IFN-gamma-Wert kann darauf hinweisen, dass die TH1-Antwort beeinträchtigt ist. Dies würde zu einer dominanteren TH2-Antwort führen, was bei bestimmten Autoimmunerkrankungen wie Colitis typisch wie problematisch ist.
In Bezug auf Zonulin ist es so, dass dieser Wert hochdynamisch ist. Über die Jahre habe ich gelernt, dass Zonulin wichtig ist, man sich darauf aber nicht als einzigen Wert verlassen darf.