Hallo Zusammen,
ich bin noch sehr neu im Lektinfrei-Kurs. Die allgemeinen
Hinweise zur lektinfreien Ernährung als auch meinen individuellen
Ernährungsplan habe ich erhalten und durchgearbeitet. Mein persönlicher Plan
schließt jedoch einige Lebensmittel, die grundsätzlich bei lektinfreier
Ernährung erlaubt sind aus, z. B. A2-Milchprodukte, Pflanzenmilch, Schaf- und
Ziegenprodukte, Hirseflocken, Möhren.
Daher meine Frage: aufgrund dieser Gegebenheiten bin ich auf
der Suche nach weiteren lektinfreien Proteinquellen. Denn ich möchte nicht
unbedingt schon am Vormittag Fleisch und Fisch essen. Leider enthält mein
bisheriger wöchentlicher Ernährungsplan auch keine Frühstücksinspirationen.
Liegt hier ein technisches Problem zugrunde? Kann mir hierzu jemand weitere
Tipps geben.
Vielen Dank für die Antworten und Anregungen.
Leider schließt mein individueller Ernährungsplan Avocado,
Eier, Gurke, Macadamia-, Mandel und Haselnussmilch etc. wegen erhöhtem IgG aus.
Aufgrund der vielen Einschränkungen fällt mir die Umstellung auch etwas schwer.
Momentan esse ich als erste Speise so gegen 10:00 Uhr (Frühstück) meistens
Süßkartoffeln oder Maniokbrot mit Lachs oder Sardellen. Bezüglich der Erdmandel
habe ich in meinem Ernährungsplan nichts gefunden, das könnte wohl gehen.
Wo kann man denn das teilentölte Hanfprotein beziehen?
Eiweiß in die Ernährung einbauen
Hallo Herr , Sie sind neu im Lektinfrei Programm.
Schön, dass sie dabei sind. Sie sind bestimmt schon durch ihre Vorräte gegangen
und haben , was sie nicht essen dürfen, entsorgt oder erst mal in einen
separaten Schrank gestellt. Wunderbar!
Oft ist es so, dass der Körper zunächst mehr nicht toleriert
als einem lieb ist. So haben Sie mehrere Einschränkungen zusätzlich zu der
lektinfreien Ernährung. Milch (und Pflanzenmilch), sogar Schaf- und
Ziegenmilchprodukte fallen bei Ihnen flach. Sogar die Hirse und die Möhren sind
nicht erlaubt. Das ist dann schon eine Begrenzung, die erfinderisch machen muss,
gerade was auch die lektinfreien Proteinquellen angeht, wenn sie nicht
tierischen Ursprungs sein sollen. Ich denke, dass das kein technisches Problem
ist, dass hier kein Frühstück in Ihrem wöchentlichen Mahlzeitenplan vorkommt, sondern,
dass die bei Ihnen nur eingeschränkt erlaubten Lebensmittel in unserem
Mahlzeitenplan ein Frühstück in klassischer Art nicht zulässt.
So ist es um so wichtiger, dass sie sich einen Plan machen
von den Lebensmitteln, die ein Frühstück erlauben. Es geht ja Maniok-Brot. Und
es gehen Frühstücksbreivarianten aus lektinfreien Mehlen, wie Kokosmehl,
Bananenmehl, Edelkastanienmehl, Erdmandelmehl, Mandelmehl (teilentölt),
Hanfmehl (teilentölt). Die letzteren beiden Mehle Mandelmehl (teilentölt) und
Hanfmehl (teilentölt) sind zusammen eine
pflanzliche Proteinquelle mit gutem Aminosäurenprofil. Hanfmehl ist oft etwas
gewöhnungsbedürftig im Geschmack.
Ich selbst darf auch keine Hirse essen und auch kein Ei. Da
wurde es bei mir auch noch mal gewaltig eingeschränkt, da ich sehr gerne
Hirsebrot gebacken habe und Eier auch sehr gerne gegessen habe. Aber es gibt
tatsächlich noch genügend Proteinquellen. Wenn ihr Frühstück dann halt keine
Proteine enthalten soll, da sie am Morgen noch nicht mit tierischen
Proteinquellen beginnen wollen, dann essen sie diese eben am Mittag oder Abend.
Am Morgen sind dann die mehr kohlenhydrathaltigen Mehle dran. Aus denen kann
man sehr schmackhafte Breie herstellen und diese mit (ein wenig) Obst
verfeinern.
Was ich auch gerne mache ist mir Kohlrabi in runde Scheiben
schneiden und Butter drauf und einfach süße oder pikante Brotaufstriche dazu.
Um trotzdem noch einmal die Anregung aufzugreifen, am Morgen
um 10 Uhr kann man durchaus schon eine Dose Sardinen essen. Man ist satt und hat
genügend Eiweiß, Kollagen, Omega-3, Jod und vor allem das Q10, was doch so
wichtig ist.
Fleisch in jeder Variation vom grasgefütterten Weiderind mit
lektinfreiem Gemüse hält lange satt und macht zufrieden.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass mindestens 20 g
Eiweiß pro Mahlzeit ein Ziel sein sollte. Das ist für viele nicht immer im
Fokus.
Wenn Sie Hülsenfrüchte für 40 Minuten im Schnellkochtopf
kochen, dann sind auch diese in ihrer breiigen Konsistenz entweder süß oder
pikant zuzubereiten akzeptabel.
Es gibt auch Proteinshakes, die bei lektinfreier Ernährung
möglich sind, die sind oft auch in veganer Form zu erhalten, aber mein Credo
ist immer "der Körper kennt kein Pulver–. Ich würde natürliche Proteine immer
dem Pulver vorziehen.
Auch ich musste lernen, Eiweiß in meine Ernährung einzubauen
und kann nur sagen. Es macht mich zufrieden und für längere Zeiträume satt.