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Mikrobielles Lab ein wichtiges Kriterium?
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Ich möchte das Thema nochmal aufnehmen, weil ich vom Gefühl her meine, dass das eventuell auch noch ein wichtiges puzzelstück sein könnte wenn man bisher nicht richtig schlau wird aus der persönlichen milchverträglichkeit. Was gibt es dazu für Erkenntnisse, weiß nur dass es Schimmelpilze sind die das herstellen... möglicherweise ein allergiepotential ähnlich wie es das auch bei Penicillin gibt? 
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Käse ohne mikrobiellem Lab

Bin mal durch die Discounter gezogen:vorläufiges Ergebnis: ziemlich ernüchternd! 
Habe keinen einzigen biokäse gefunden und keinen feta oder ziegenschnittkäse oder ziegenfrischkäse!!!! Heukäse gabs bei Norma....Parmesan geht auch, Peccorino und Manchego muss ich noch kucken....Mozzarella geht nur der echte aus Büffelmilch...
Das könnte bei mir jetzt wirklich der Punkt sein warum ich dann auch vom Ziegen und Schafskäse abgekommen bin... schließlich findet man da nur welche mit mikrobiellem Lab. Wenn das also das Problem ist, gäbe es jetzt endlich mal einen Sinn.... 
Vielleicht kommen wir der Sache ja nochmal näher bei der Gruppensprechstunde....

Lidl: 

Penny:

Norma:

Aldi
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Video aus Gruppensprechstunde zu Mikrobielles Lab ein wichtiges Kriterium?

Video: Ist mikrobielles Lab ein wichtiges Kriterium für die Käsequalität?
[Video] Ist mikrobielles Lab ein wichtiges Kriterium für die Käsequalität? (9:45)

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Im Edeka hatte ich gestern Ziegen-Camenbert von Altenburger entdeckt der mit Laktosefrei durch natürliche Reifung wirbt.

Allerdings noch nicht probiert. 

EDIT 1:
Hatte mich gefragt was Käsereikulturen bedeutet bzw welche Pilze verwendet werden.


Weißschimmelkäse: Camembert, Brie, usw. werden mit dem Pilz Penicillium camemberti hergestellt. Blauschimmelkäse: Roquefort, Gorgonzola, Blue Stilton, Cabrales werden mit dem Pilz Penicillium roqueforti hergestellt


EDIT 2:

Hatte beim Hersteller nachgefragt:

Unser Produkt " Der Grüne Altenburger Ziegen-Camembert– reift 7 Tage lang, bevor er abgepackt wird. Hier findet ein Lactoseabbau durch die natürliche Reifung statt. Der Restlactosegehalt beträgt weniger als 0,1 g auf 100g Produkt. 

 

Wir verwenden ausschließlich mikrobielles Lab.

 

Die Edelschimmelkulturen, die wir verwenden sind Penicillium candidum.  Als Käsereikulturen verwenden wir die Säuerungskulturen Lactococcus und Leuconostoc sowie Streptrococcus thermophilus



Der Camenbert von Andechser mit mikrobiellem Lab, reifekukturen und Milchsäurekulturen hatte bei mir Blähungen verursacht - Habe IgG positiv auf Kuhmilch und wollte testen ob A2 Milch mit Käse aus Österreich besser geht.

Welche Käserei Hersteller mit guten Käsereikulturen kennt ihr? Ich konnte nirgends Rohmilchkäse finden.
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Hallo Tim,

ich habe hier schon gute Erfahrungen an der Käsetheke von großen Supermärkten gemacht. Z.B. bei - In oder Globus. Hier ist gekennzeichnet welcher Käse aus Rohmilch ist bzw. welcher Käse welchen Lab enthält. 

Viele Grüße
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Danke! Ich habe eine Käsetheke ausmachen können bei der man sogar selber einsehen kann ob Rohmilch, Käsereikukturen oder tierisches Lab verwendet wird. 
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Zusammenhang mikrobielles lab und histamin

Nach meiner Recherche kann man wohl bei Hartkäse nicht auf lab verzichten da nur Bakterien nicht funktionieren. Das bedeutet wenn man Hartkäse essen will stellt sich die Frage: tierisch oder mikrobiell. Ich habe jetzt gelesen, dass die Probleme beim mikrobiellen lab etwas mit Histamin zu tun haben. 
Haben Sie dazu noch weitere Erkenntnisse wie das zusammen hängen könnte? 
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Nutzername erst nach Anmeldung sichtbar schrieb:
Nach meiner Recherche kann man wohl bei Hartkäse nicht auf lab verzichten da nur Bakterien nicht funktionieren. Das bedeutet wenn man Hartkäse essen will stellt sich die Frage: tierisch oder mikrobiell. Ich habe jetzt gelesen, dass die Probleme beim mikrobiellen lab etwas mit Histamin zu tun haben. 
Haben Sie dazu noch weitere Erkenntnisse wie das zusammen hängen könnte? 

In der Welt der Käseproduktion spielt die Wahl zwischen mikrobiellen und tierischen Labenzymen eine entscheidende Rolle, insbesondere für Menschen mit Histaminintoleranz. Mikrobielles Lab wird von Pilzen, einschließlich bestimmter Schimmelstämme, produziert. Unter bestimmten Bedingungen können diese Mikroorganismen zur Bildung biogener Amine wie Histamin beitragen. Dies ist bedeutsam, da bereits geringe Mengen Histamin bei empfindlichen Personen Symptome verstärken können.

Der Fermentationsprozess bei der Käseherstellung kann je nach verwendetem Lab variieren. Käse, der mit mikrobiellem Lab hergestellt wird, kann eine andere Fermentation durchlaufen, die möglicherweise zu höheren Histaminwerten führt als traditionell hergestellte Käse. Dies geschieht, weil mikrobielle Enzyme den Proteinabbau beschleunigen können, was unbeabsichtigt zur Anreicherung von Histamin führt. Zudem können bestimmte Bakterien, die an der Reifung beteiligt sind, Histamin produzieren, insbesondere wenn die Bedingungen ihr Wachstum begünstigen.

Für Menschen mit Histaminintoleranz könnte die Wahl von Käse mit traditionellem tierischem Lab eine sicherere Option sein, da dieser tendenziell ein stabileres Histaminprofil aufweist. Es ist jedoch ratsam, sich direkt beim Käsehersteller nach den verwendeten mikrobiellen Kulturen zu erkundigen, da diese den Histamingehalt erheblich beeinflussen können.

Zur Einschätzung des Histamingehalts in Lebensmitteln können auch einfache Methoden zu Hause angewendet werden, wie die Überwachung der Herzfrequenz und bestimmte Atemtechniken. Ein Anstieg der Herzfrequenz um mehr als 16 Schläge pro Minute nach dem Verzehr kann auf eine Histaminreaktion hinweisen. Alternativ kann das Messen der Kontrollpause (der Atemanhaltezeit) Aufschluss geben, da der Konsum von Histamin oft zu einer Verringerung dieser Werte führt.

Falls Unsicherheit über die Verträglichkeit bestimmter Käsesorten besteht, können gezielte Tests zur individuellen Histaminreaktion nach spezifischen Mahlzeiten genauere Erkenntnisse liefern. Durch solche Untersuchungen lässt sich ein besseres Verständnis dafür gewinnen, wie der eigene Körper auf verschiedene Käsearten reagiert. So können fundierte Ernährungsentscheidungen getroffen werden, die der individuellen Histamintoleranz gerecht werden.

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