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Mobilstallhaltung – reicht die Bezeichnung aus, um an lektinfreie Ware zu kommen?
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Ich habe gesehen, dass das Thema schon rege diskutiert wurde. 
Meine Recherche bestätigt auch, dass wohl meist gelegentlich mit Getreide zugefüttert wird. 
Ist es dann nicht besser, auf das Geflügelfleisch bzw. die Eier zu verzichten, insbesondere in der kälteren Jahreszeit? Mein Eindruck aus den bisher gesehenen Videos von Dr. scheint es äußerst wichtig zu sein, sich konsequent an den Ernährungsplan zu halten.

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Meiner Meinung nach reicht das eigentlich nicht aus, da sie dennoch häufig mit Getreide gefüttert werden.

Ich habe das erst heute wieder erlebt: Ich kaufe fürs Pferd bei einer Dame aus der Gegend Pferdefuttermittel. Sie kommt zu uns an den Stall und bringt sie vorbei.

Heute hat sie uns mitgeteilt, dass sie jetzt auch Hühner hat und Eier verkauft und das wäre vergleichbar mit Bio, da die Hühner den ganzen Tag auf dem Misthaufen rumlaufen und quer durchs Dorf laufen würden. Eigentlich wäre das perfekt.

Ich habe sie dann gefragt, was sie den Tieren füttert: Auf jeden Fall kein Tiermehl, dafür aber Körnerfutter (Getreide) und in Milch eingeweichte Semmeln, da die Hühner die ja so gerne mögen würden. Naja - damit sind sie dann nun leider nicht lektinfrei - auch wenn die Haltung super wäre...

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Was Hühner gesund erhält

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn ich das Huhn und das Ei eindeutig lektinfrei haben möchte, ich es nur noch selbst in die Hand nehmen könnte.

Da passte es sich ganz gut, dass eine Bekannte 5 Hühner aus einer "nicht Mobilstall"-Haltung gerettet hatte. Diese sollen ihren Lebensabend besser in ihrem Garten artgerecht verbringen und es gut bei ihr haben.

So weit so gut. Ich sprach mit ihr über meine Suche und meinen speziellen Ansprüchen. Gerne würde ich ihr Eier abkaufen, wenn ich bei ihr sicher gehen könnte, dass sie nur mit Hirse zugefüttert würden.

Das Nahrungsangebot in ihrem Garten hält sich aber auch in Grenzen. Ihr Stall ist nicht mobil. Sie hat mir dann folgenden mit dem Futter geschickt, dass sie zufüttert:


Von den Austernschalen mal abgesehen....(die sind vielleicht auch noch Schwermetallbelastet....), habe ich ihr dann geantwortet:

In dem Hühnerfutter ist ganz viel, was ich nicht darf. Auch wenn alles Bio ist 🙄...Mais, Weizen, Soja, Sonnenblumenkerne darf ich gar nicht. Erbsen nur, wenn sie ganz lange gekocht wurden. Milo, weiß ich nicht.

Meine Bekannte hat dann abgelehnt. Sie ist der Meinung, dass die Hühner auch solche Nahrung brauchen, um z.B. die Eierschale produzieren zu können.

Ich wäre wahrscheinlich zu dem gleichen Schluss gekommen. Schließlich wollte ich auch gesunde Hühner haben.

So denke ich mittlerweile, ist die Mobilstallhaltung auch eine gute Wahl, wenn auch nicht perfekt, aber die beste Option, die sich gerade bietet.

Ich selber habe keine , mich jetzt auch noch um eigene Hühner zu kümmern. Aber auch mein Garten wäre nicht groß genug dafür um um eine Zufütterung drum herum zu kommen, die Buchenhecken zu durchlässig und direkt an einer Straße gelegen. So würde ich sie dann auch in einem nicht mobilen Gehege halten, damit sie nicht der oder ein Milan, Falke oder Krähe holt.

Im Moment esse ich eigentlich nur die Hühnereier. Nur ganz selten Hühnerfleisch. 

Ich könnte mir auch ab und zu gefrorene Hühner von der Mobilstallhaltung holen. Da werden alle Hühner ersetzt, wenn sie zu alt werden, um genug oder große Eier zu legen. So gesehen ist das nicht anders, wie bei Milchkühen.

Aber um die Zufütterung wird man nicht drum herum kommen. Vorallem im nicht. Und dann stellt sich immer die Frage:

Was ist eigentlich artgerecht?

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Milo würde schon gehen, da es sich um Sorghum handelt...

Nach meinen Erfahrungen die letzten Wochen, habe ich den Eindruck, dass bei vielen Landwirten das Verständnis dafür fehlt. Ich sehe das ja jetzt bei der Dame, die am Dienstag bei mir am Stall war...

Bis die endlich mal verstanden hat, dass mein Pferd leider keine Getreide, keine Melasse etc. fressen darf - puh - das hat gedauert und sie hat mir vorher mehrfach das falsche geliefert, da ihr "Zwischenhändler" meinte, dass ja wenig Energie und wenig Eiweiß das wäre, was ich bräuchte. Nein - brauche ich nicht - ich brauche getreidefrei, zucker- und stärkearm... Am Dienstag hatte sie dann Futterproben dabei - natürlich wieder mit Getreide - und als ich ihr dann sagte, dass das nicht geht kam dann "Was derf dein Pferd denn überhaupt essen?" Ja - halt kein Getreide tja -  und dazu gehört leider auch Dinkel etc. 🤗

Nachdem das schon eine ziemliche Diskussion gab, glaube ich, dass ich da bei lektinfreier Ernährung bei ihr auf komplett verlorenem Posten stehen würde und das, obwohl der Futtermittelhandel letztendlich nur ein Nebenerwerb darstellt und sie zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Kühen, Hühnern etc. hat. Das Heu fürs Pferd kaufe ich auch gerne bei ihr - genauso auch Einstreu - aber der Rest klappt irgendwie nicht.

Ansonsten ist für mich artgerecht, wenn die Hühner draußen rumlaufen, Gras und Insekten picken dürfen - von mir aus auch gerne auf dem Misthaufen, Wiesen und Feldern...



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Eine Wissenschaft für sich.....

Ich denke, daß das allgemein ein Problem ist. Es wird gar kein anderes Futter "ohne" angeboten. Unter "glutenfrei" findet man schon mehr Menschen, die Verständnis dafür haben und es wird ja auch durch entsprechende Angebote sichtbarer. Das beinhaltet aber auch immer noch Dinkel, Buchweizen u.s.w..

Die Lektinfreie Kost ist eine Wissenschaft für sich und läßt sich schwer einordnen und erklären. Wir haben jetzt sehr spezielle (zu spezielle) Bedürfnisse. Und mit diesem langfristigen "Lebensstil" lässt sich ja auch schon für uns schlecht einkaufen. Ich kann mich mit meinen Möglichkeiten und nach meinem jetzigen Wissensstand auch nur "lektinarm" aber nicht "lektinfrei" ernähren....Immerhin! Auch, wenn ich es besser weiß. Ich hoffe, dass das reicht. Aber ich befürchte meine Familie ist zu mehr auch nicht bereit. Auch da gibt es zu wenig Verständnis.

Nur "die Sachen weg zu lassen, die uns nicht gut tun", hört sich einfach nach Mode- "Diät" an. Aber auch esoterisch, anthroposophisch, und wenn man sich ein wenig damit beschäftigt....sehr extrem (entweder ganz oder gar nicht), teilweise einseitig was übrigbleibt. Und so was soll gesund sein....? Das verbindet man eher mit Mangelerscheinungen. Und die will keiner.

Aber z.B. von Schonkost für Pferde habe ich bisher auch nichts gehört, da ich kein Pferd habe, nur 3 Meerschweinchen. Aber auch die füttere ich zu. Ich nehme da zwar auch schon ein Futter möglichst ohne Getreide und Pellets, aber nachdem die Futterhandlung die Marke gewechselt hat, ist da auch sehr schwer dran zu kommen und können wir nur noch online bestellen.
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Ich befürchte auch, dass die meisten Hühner der Mobilstallhaltung mit Mais, Weizenkörner zugefüttert werden, zumindest, wenn man Mobilststallfutter googelt, kommt man auch auf Seiten, was bei einer Mobilstallhaltung empfohlen wird. Aus diesem Grunde verzichte ich fast 100 Prozent auf Eier. Da ich kein Kuchenfan bin, fällt es mir leicht. 

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Auch Wachteln offenbar nicht lektinfrei

Als ich das hier alles las, erinnerte ich mich wieder daran, dass ja als Alternative dann Wachteleier empfohlen werden. Da bin ich mal auf die Suche gegangen und - siehe da - ich könnte die sogar in einem REWE-Markt hier in der Nähe bestellen.
Aber: man braucht nur mal im Internet zu schauen, was als Wachtelfutter so angeboten wird. Und da findet man dann: 

Das WachtelGlück� Basis Wachtelfutter beinhaltet folgende Kräuter:

  • Bohnenkraut
  • Brennnessel
  • Fenchel
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Anis
  • Goldrutenkraut
  • Huflattich
Also, das klingt ja erstmal ganz toll. Viele Kräuter. Aber wenn man dann die genaue Zusammensetzung sucht...

Zusammensetzung:
Weizen, Sojaextrationsschrotfutter aus geschälter Saat, dampferhitzt, mit (3), Mais, Calciumcarbonat,Sonnenblumenextraktionsschrot, Rapsöl, Natriumchlorid, Natriumcarbonat, 
Kräutermischung(Bohnenkraut, Brennessel, Fenchel, Rosmarin, Thymian, Anis, Goldrutenkraut, Huflattich, Spitzwegerich)*(3) hergestellt aus gentechnisch veränderten Sojabohnen

Na ja, dann kann ich auch Hühnereier vom Mobilstall essen.
Und gentechnisch verändert mag ich schon gar nicht, 
Ich glaube wirklich auch nicht mehr, dass man Anbieter von Eiern findet, die nicht mit Weizen, Soja etc. zufüttern. Ein ausschließlich natürlich gefüttertes Huhn bringt einfach die Legeleistung nicht.
Und wenn ich hier auf dem Dorf mit Leuten rede, die aus ihrer Kindheit in den 40er und 50er Jahren noch wissen,  wie das mit den Hühnern früher war, da sagen die: Die legten nicht jeden Tag ein Ei und die machten im auch eine Pause. Das kann sich heute kein Eierproduzent mehr leisten.
Offenbar auch nicht bei Wachteleiern.

Ich bin noch nicht ganz weg von den Eiern. Ich esse gerne Eier. Zumal ich auch eigentlich viel mehr Proteine essen müsste. Aber woher nehmen, wenn auch die Milch nicht gut vertragen wird?
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Obwohl vielleicht kommt das mit dem Hühnerfutter auf Hirsebasis ja noch. Ansonsten bleibt erstmal eigentlich fast nur selbst machen und sich das Hühnerfutter dann auch selbst zusammenzumischen. Man könnte ja z. B. auch Kalk (für die Eierschale) zumischen oder auch Mehlwürmer anbieten.

Pferdefutter gibt es schon mit Hirse - und diese Woche habe ich tatsächlich eine Futterprobe mit Sorghum bekommen - naja - aber aufgrund des Sorghums war ich wohl etwas blind - das 🐎 darf ja auch keine Hirse bzw. Sorghum... Naja, ich werde schon jemanden finden, der es brauchen kann...

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Tierfutter mit Hirse und Kräutern

Als ich das Pferdefutter gesehen habe, mußte ich sofort an Vogelfutter denken..... 😏

Es ist schon kompliziert.....🙄

Laut NABU (deutscher Vogelschutzbund) soll man auch Wildvögel nicht nur im an Vogelfutterstellen zufüttern. Das Angebot an Insekten wird ja auch immer weniger. Auch in Naturschutzgebieten.


Normales Vogelfutter wird meistens mit Hirse angeboten. Aber da wir unsere Vogelfutterstelle auf dem Balkon haben, der über einer Wiese liegt, nehme ich lieber nur noch Sonnenblumenkerne.

Die Vögel fressen nicht alle Körner. Vieles fällt von oben runter, samt der Schalen von den Sonnenblumenkernen. Dann kann sich die Hirse auf dem Rasen aussamen und sich zu einem ziemlich lästigen Unkraut entwickeln. Außerdem sollte man dann auch auf der Hut sein, daß man nicht inversives Ambrosia mit aussäht und es sich weiter ausbreiten kann. Wenn ich nur Sonnenblumenkerne füttere, habe ich das besser unter Kontrolle.

Als ich gelesen habe, was im Wachtelfutter alles drin ist, habe ich sofort an meinen Blasen und Nierentee (den ich auch in der Community vorgestellt habe) gedacht.


Das WachtelGlück Basis Wachtelfutter beinhaltet folgende Kräuter:

      • Bohnenkraut
      • Brennnessel
      • Fenchel
      • Rosmarin
      • Thymian
      • Anis
      • Goldrutenkraut
      • Huflattich
Kräuter sind eigentlich positiv besetzt. Aber nicht jedes Kraut ist gut für uns. Deshalb musste ich meine Blasen und Nierenteemischung auch abändern. Goldrutenkraut ist da auch drin. Huflattich ist bei Husten gut. Ich weiß aber nicht, ob es Lektine hat. Bohnenkraut ist unbedenklich.

Dementsprechend ist das wie die gewünschte ausschließliche Heufütterung bei Kühen, deren Milch sonst nicht so gut für uns ist.

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Video Lektinfreie Hühnerfütterung


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Fischproteinmehl im Tierfutter

Ich kann mich noch gut an die lebhaften Diskussionen damals erinnern, als BSE (Rinderwahnerkrankung) insbesondere bei Rindern aber auch bei Schafen aufgetaucht war. Aber das ist schon lange her. Vielleicht sind die Erkenntnisse von damals schon längst widerlegt.

Man überlegte, wie es überhaupt zu so einer Degeneration im Gehirn und Rückenmark kommen konnte.

Danach kam man zu dem Schluss, dass vorallem eine Verfälschung des natürlichen Speiseplans wie z.B. gemahlene Tierknochen (vielleicht damit das Calcium das Aufstoßen lindert) oder Fischabfälle, diese Degeneration ausgelöst haben könnte.

Rinder fressen normalerweise kein Aaß oder ihre Artgenossen. Und sie würden in freier Wildbahn auch keinen Fisch fangen können oder anrühren.
Weil diese Tier- und Fischabfälle aber sehr günstig sind, werden sie immer noch häufig ins Tierfutter gemischt.

(Man verglich das damals mit der Kreuzfeld Krankheit, die beim Menschen wohl durch Kanibalismus weitergegeben worden war.)

Meine Eltern haben zwei Forellenteiche. Dort werden ausschließlich Fischmehlpellets gefüttert und ich kann mich gut an den speziellen Geruch dieses Futters erinnern. Unsere Katze mochte diese auch....

Diese Fischmehlpellets sind auch oft im günstigeren Meerschweinchenfutter. Aber genau diese Pellets rühren die Meerschweinchen nicht an und bleiben übrig, weil sich dieser Geruch und Geschmack nicht auf ihrem natürlichen Speiseplan befindet. Da habe ich lange gesucht, bis ich Futter gefunden habe, dass sie auch wirklich auffressen.

Also, ich hätte dann doch noch Bedenken, meine Hühner mit nicht artgerechtem Fischmehlprotein zu füttern. Ich glaube nicht, daß sie das fressen würden. Es sei denn, ich zwinge sie irgendwie dazu.

Ich würde das Video gerne sehen, wo Dr. beschreibt, wie der Mensch durch Fütterung von Getreide die Tiere für sich verfügbar (Biomasse) gemacht hat. Das habe ich in dem Video nicht so ganz verstanden.

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