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Verschlechterung von Psoriasis unter lektinfreier Ernährung?
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Seit der Umstellung auf eine lektinfreie Ernährung habe ich alle lektinhaltigen Lebensmittel aus meinem Speiseplan entfernt. Stattdessen experimentiere ich nun mit verschiedenen Brotrezepten und Hirsebrei. 

Durch diese Änderungen hat sich meine Ernährung zu einer High-Carb-Ernährungsweise entwickelt. 

Leider habe ich bemerkt, dass sich meine Schuppenflechte, insbesondere an den Fingernägeln, extrem verschlechtert hat. Diese Verschlechterung tritt seit der Ernährungsumstellung auf, und ich bin besorgt, dass die neuen Ernährungsgewohnheiten möglicherweise einen negativen Einfluss auf meine Hautgesundheit haben. 

Ist es normal, dass es nach einer solchen Ernährungsumstellung zu einer Verschlechterung der Schuppenflechte kommt? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ratschläge oder Empfehlungen geben könnten, wie ich meine Ernährung weiter anpassen kann, um meine Schuppenflechte zu verbessern.
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Gründe, wieso lektinfrei bei Schuppenflechte nicht zu funktionieren scheint

Nein, eine solche Verschlechterung ist keinesfalls typisch - es sollte eher das Gegenteil eintreten.

Wenn wir jetzt ins "Troubleshooting" gehen, dann denke ich primär an folgenden Punkte:

  1. Oft werden am Anfang auf lektinfreien Ernährungen trotz aller Mühe Fehler gemacht. Um das zu vermeiden, haben wir im Programm eine Garantie, dass wir Ihnen ein Ernährungstagebuch zur Verfügung stellen, und dieses für Sie durchgehen, um Ernährungsfehler zu vermeiden.

    Wir schicken Ihnen jetzt per Post ein solches Ernährungstagebuch zu. Das bitte ausfüllen und retournieren.

  2. Psoriasis heilt am besten mit einer Mischung aus 75 % korrekter Ernährung und 25 % Psyche.

    Wir haben es schon öfters erlebt, dass wir Psoriasis-Patienten haben, deren Schuppenflechte bis ins Unsichtbare unter lektinfreier Ernährung abheilt, und dann gibt es ein Life-Event (Scheidung o.ä.) und die Psoriasis flammt wieder auf (von unserer Seite aus können wir dann oft durch Atemtherapie helfen, und überweisen oft zusätzlich zu einem Therapeuten).

    In Ihrem Fall kann es sein, dass Sie sich durch die Ernährungsumstellung zu viel Stress machen. Hören Sie da einmal in sich hinein.

  3. Sie haben Lebensmittelantikörper (Allergien, Sensitivitäten) auf lektinfreie Lebensmittel vorliegen, die Sie vorher nicht oder weniger gegessen haben. Beispielsweise sehen wir immer mal wieder Mandelantikörper, und wenn man jetzt vermehrt Mandelmehl verwendet, dann haben die plötzlich eine viel größere Relevanz.

    Einen Screeningtest können wir im Rahmen unserer Bluttestpakete anbieten, für eine ausführliche Testung sollten Sie einen Termin bei uns in der Praxis vereinbaren.

  4. Bei Ihnen besteht eine Insulinresistenz, die durch eine stärker kohlenhydratlastige Ernährung weiter getrieben wird. Auskunft gibt hier eine CGM-Messung oder ein Basalinsulinspiegel (Insulin muss bei Bluttests vor Ort in der Regel tiefgefroren werden, weshalb wir dies nur im Rahmen von Praxisterminen und nicht in den Bluttestpaketen anbieten).

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