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Gedanken zum Zusammenhang zwischen Leaky Gut und Hashimoto
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Mein Nachdenken geht seit meiner eigenen Stuhluntersuchung und der Einnahme der speziell auf meine Fehlbesiedelung angepassten Darmbakterien dahin, wie der Zusammenhang zwischen Leaky Gut und Hashimoto ist.

Ich habe darüber gelesen, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass 50 % aller Hashimoto Betroffenen SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth= zu : Bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms) haben und diese eine zugrundeliegende Ursache für Hashimoto sein kann.

Weiter habe ich gelesen, dass SIBO entsteht, wenn sich eine erhöhte Anzahl von "falschen" (Dickdarm-) Bakterien im Dünndarm befinden oder Veränderungen der Bakterienarten in diesem stattfinden.

So ging es munter weiter mit der Erklärung, dass mit "falschen" Bakterien gemeint ist, dass die Überwucherung meist nicht auf schlechte Bakterien zurückzuführen ist, sondern auf eigentlich gute Bakterien, welche sich nur am falschen Ort befinden.

Meine Folgerung war dann, dass die ansonsten guten Bakterien aus dem Dickdarm, die den Dünndarm besiedeln, in den sie ja nicht gehören, eine ganze Reihe von Symptomen und in Folge auch Erkrankungen mit Namen, so wie es auch bei mir der Fall war, wie: Blähungen, chronische Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Akne, Nährstoffmängel und Nahrungsmittelempfindlichkeiten verursachen können.

So kann es dazu führen, dass diese eigentlich "enorme" Störung des Ökosystems im Dünndarm die Darmschleimhaut schädigt und zu einem Leaky Gut führen kann. Meine Stuhluntersuchung zeigte zwar kein Leaky Gut mehr, aber die gab die Hinweise auf eine entzündliche Darmschleimhaut.

Ich esse jetzt ca. ein Jahr lektinfrei und bin überglücklich, dass fast alle oben beschriebenen Symptome und Erkrankungen, wie Hashimoto, Fibromyalgie, Gelenkschmerzen, Akne usw.  sich verbessert haben, bis ganz verschwunden sind. 

In meiner Zeit vor "Dr. " fing ich, wenn es mir gut ging, wieder an, lockerer mit den Nahrungsmitteln umzugehen, die ich besser längerfristig hätte meiden sollen. An diesem Punkt stehe ich gerade und ich bin froh, dass ich mir eine umfangreiche Stuhl- und Blutuntersuchung gegönnt habe. Ich bin froh, diese Community zu haben und auch das Praxisteam Dr. mit der ärztlichen Betreuung. Es gibt mir den nötigen Rückhalt, dranzubleiben und zu wissen, da ist noch Luft nach oben und ich darf meinem Körper noch Zeit geben zu heilen, damit der Kreislauf chronischer Entzündungen nicht wieder ausgelöst wird und sich der Hashimoto und Co. erneut breit machen. Also dranbleiben und "lektinfrei" essen heißt die Zauberformel.

Nach dem Ergebnis der Stuhluntersuchung heißt es zusätzlich, die guten Bakterien zu füttern, damit sie sich vermehren können und die nicht so guten, die auch noch an falschen Plätzen hausen, in ihre Schranken zu verweisen. Dazu unterstützen mich gerade die von Dr. Marie verordneten Bakterienstämme und natürlich die ausreichende an Ballaststoffen als Futter (Präbiotika) für diese gut an meinen Darm angepassten Probiotika.

In meinem Fall ist war es für mich immer wichtig, wie steht es gerade mit meinen Schilddrüsenwerten und welche Vitamine und Spurenelemente brauche ich, damit alles gut läuft! Dazu lasse ich mir regelmäßig alle 1/4 -1/2 Jahr (TSH, ft3 und ft4, TOP, TAK und eventuell CRP so wie auch Vitamin D3, Magnesium, Selen, Kupfer, Zink) bestimmen, damit da alles gut eingestellt und versorgt ist.

Schilddrüsenhormone beeinflussen die Geschwindigkeit, mit der die Nahrung verdaut wird und sich durch den Darm bewegt. Das habe ich immer wieder am eigenen Körper erlebt. Bei mir ist es immer so gewesen, dass, wenn der Schilddrüsenhormonspiegel niedrig war, es bei mir den ganzen Prozess der Verdauung verlangsamt hat, weshalb Verdauungsstörungen typische Symptome waren. Was mich gerade, wenn mich Verstopfung lange begleitet hat ziemlich belastend war.

Leicht nazuvollziehen war für mich, dass alles, was durch langsame Verdauung zu lange im Dünndarm stecken bleibt, zu einem Festmahl für die Bakterien wird und das negatives Bakterienwachstum verschlimmert.  Irgendwo in der Literatur habe ich auch gefunden, dass es unter den Bakterien, die eine SIBO verursachen können, es auch solche gibt, die Histamin produzieren, was ich auch immer wieder bei mir bemerkt habe. Um so glücklicher bin ich, dass die Verdauung in diesem Jahr der lektinfreien Ernährung sehr viel besser läuft und ich ein wirklich gutes "Bauchgefühl" bekommen habe. 

Ich möchte gerne ein Diskussionsthema eröffnen und die Frage stellen, hast du schon mal einen SIBO- Test gemacht? Wie macht es sich bei dir bemerkbar und was unternimmst du dagegen?

 

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Ich gehe da sogar noch viel weiter - ich denke, dass JEDER (also 100 % - auch bei Hashimoto) mit einer Autoimmunerkrankung SIBO und/oder Leaky Gut hat. Ich habe in 2016 bereits die erste Stuhluntersuchung gemacht - ein Leaky Gut war bei mir in keinem der Tests nachweisbar - auch das Zonulin war stets in der Norm. Soweit ich gelesen habe - und der Verdacht bestand bei mir auch schon - dass ich dennoch ein Leaky Gut haben bzw. gehabt haben muss - aus dem einfachen Grund: Ich habe diverse IGG Antikörper im Blut. Diese dürfte ich aber bei einer intakten Tight Junctions nicht haben, da dann eigentlich keine Nahrungsbestandteile ins Blut gelangen können und auch keine IGG Antikörper vorhanden sein dürften. Sie sind es aber...

Dieses Ungleichgewicht zu beheben - ist schwer und ich persönlich bin daran auch schon gescheitert und das, obwohl ich früher sehr viele Fermente (+ Probiotika) genommen und anfangs auch gut vertragen habe. Irgendwann habe ich das dann gar nicht mehr vertragen und vieles andere wie z. B. ein gewöhnliches Magnesiumpräparat auch nicht mehr. Auch 2 EL rohes Sauerkraut ging nicht mehr - gewöhnlicher Salat war ein Problem etc. Der Stuhltest war danach interessanterweise schlechter als vorher, was ich ziemlich frustrierend fand. Von daher bin ich derzeit, was Fermente anbelangt, ziemlich zurückhaltend. Gut - Sauerteigbrot esse ich ja schon und vertrage das auch. Was ich wieder probieren möchte, ist Kombucha - der schmeckt nämlich gerade im Sommer sehr gut. Ich muss mir halt noch einen Scoby besorgen...

Ansonsten ist das Thema Schilddrüse m. E. kein einfaches. Letztendlich wird der Schilddrüse auch eine hohe psychische  bzw. seelische Komponente zugeschrieben. Die Schilddrüse liegt im 5. Halschakra, welches für Ausdruck, Kommunikation, Inspiration steht. Dies beinhaltet letztendlich den Selbstausdruck und die Selbstverwirklichung. Naja - da bin ich auch noch nicht besonders gut...

Die eine Ursache zu finden, die Hashimoto etc. verursacht hat, ist immens schwer... Ich denke jedenfalls, dass es nicht reicht, sich nur lektinfrei zu ernähren, sondern dass da einiges mehr dran hängt...
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Bei uns fällt ein guter Teil der SIBO-Tests, wenn wir welche veranlassen, negativ aus.

Viel verbreiteter ist übrigens das Problem, das SIBO zu Grunde liegt - mangelnde Magensäure.
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Wie kann ich einen Magensäuremangel testen? Mit einem Natron Test?
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Nutzername erst nach Anmeldung sichtbar schrieb:
Wie kann ich einen Magensäuremangel testen? Mit einem Natron Test?
Erkläre ich in diesem Video:

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